Interview mit Dani, dem Eptinger LKW-Fahrer

Wir geben Einblick in das Leben eines LKW-Fahrers: Daniel Verdan ist seit über 40 Jahre für die Mineralquelle Eptingen AG auf Schweizer Strassen unterwegs. In einem spannenden Interview erzählt er ein wenig über seinen Alltag und seinen ersten Lastwagen.

1. Wie viele LKWs hattest du schon?

Sieben Lastwagen.

2. Seit wie vielen Jahren arbeitest du als LKW-Fahrer?

Mit 18 Jahren habe ich die Ausbildung zum LKW-Fahrer gemacht. Seitdem findet man mich fünf Tage die Woche auf Schweizer Strassen. Heute bin ich 60 Jahre alt. Somit liefere ich bereits seit 42 Jahren für die Mineralquelle Eptingen AG in der ganzen Schweiz Getränke aus. Es ist mein absoluter Traumjob.

3. Was ist der grösste Unterschied zwischen heute und früher, zum Beispiel vor 35 Jahren?

Früher war die Arbeit körperlich viel anstrengender als heute. Dafür hat man heute einen enormen Zeitdruck, alles muss schnell gehen und pünktlich beim Kunden sein. Zudem hat fast jeder Kunde individuelle Wünsche und vorgegebene Anlieferungszeiten. Das macht die Arbeit nicht ganz einfach, dafür abwechslungsreich.

4. Wo bist du überall hingefahren?

Früher bin ich viel nach Deutschland gefahren und habe in Heidelberg den Pepita-Sirup abgeholt. Das Konzentrat kommt nun aber aus der Schweiz. Heute fahre ich hauptsächlich nur in meinem Heimatland Schweiz. Die weitesten Distanzen waren Fahrten mit Zielort Norwegen und Schweden.

5. Hattest du grössere Unfälle?

Ja, ganz am Anfang meiner Karriere ist ein deutscher Autofahrer frontal in mich hineingefahren. Er starb noch auf der Unfallstelle, seine Frau hatte schwere Verletzungen. Mir ist zum Glück nichts passiert. Der Autofahrer war total übermüdet und fiel in einen Sekundenschlaf. Diesen Unfall werde ich nie vergessen, das prägt sich schon ein.

6. Wie viele Kilometer machst du ungefähr pro Jahr?

Ich schätze so ungefähr 72'000 km. Das ist fast zwei Mal um die Welt!

7. Wie viele Pneus hast du schon verbraucht?

Sehr viele (lacht), kann ich dir nicht genau sagen.

8. Welcher Lastwagen war dein erster?

Das war ein Bedford, das ist ein eher kleiner LKW.

9. Wie hast du damals das Ziel ohne Navi gefunden?

Ich habe vor der Fahrt die Schweizerkarte gut studiert und im Notfall hat man die Passanten auf der Strasse gefragt. Mit der Zeit und Erfahrung kannte man die Getränkedepots und somit auch den Weg.

10. Hast du schon mal einen Anhalter mitgenommen?

Ja, schon ganz viele! Sie waren immer alle nett und freundlich. Es gab nie Probleme.

11. Verreist du auch mit dem LKW in die Ferien?

Nein, das nicht (lacht), aber ich miete in den Ferien immer ein Auto. Ich muss flexibel sein, das habe ich wohl im Blut.

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