Peters Geschichte mit Eptinger: Eine Mineralwasser Liebesgeschichte
Im Rahmen unseres Doppel-Jubiläumsjahres haben wir euch nach euren Erfahrungen mit Pepita (75. Jubiläum) und Eptinger (125. Jubiläum) gefragt. Zahlreiche Geschichten sind bei uns eingegangen. Peter S. erzählt über Bölchen, Eptinger und Pepita - eine unzertrennliche Gemeinschaft.
In Liestal aufgewachsen und seit früher Kindheit der Eptinger-Quelle herzlichst verbunden. Wie ist diese Zuneigung und Freundschaft entstanden? Ich erinnere mich bestens an meine 1960iger und 1970iger Teenager-Jahre, wir waren damals eine Familie, mittelständisch, die bewusst auf einen privaten Autobesitz verzichtet hatte. Meine Eltern sind dem damaligen Trend «Autofahren» stets abneigend, auch ihrem schon eher fortgeschrittenen Alter geschuldet, gegenübergestanden. Dieser Umstand hatte zweierlei Konsequenzen. Erstens: Wir – die beiden Söhne – waren stets zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, zwischendurch auch mal auf Umwelt schonenden Zweirädern. Zweitens: Mangels Lastenträger-Kapazität war unsere Familie logistisch dann und wann auf Fremdhilfe angewiesen. In Liestal gab es damals einen «Dienstmann» in der Güter-Expedition des Bahnhofes. Dieser ältere Herr führte mit einem motorisierten Kleinlaster – auf Dreirädern, tucktuck artig – Gepäck- oder Last-Transporte durch und wurde von uns alle drei bis vier Monate für Lebensmittel-Einkäufe engagiert. Beim Getränkehändler, schräg vis-à-vis der Ziegelhof-Brauerei, bestellte unser Vater regelmässig die eher «vornehmeren» Getränke, die nach Hause geliefert wurden. Dazu gehörte auch das Eptinger Mineralwasser, von dem stets vier bis sechs Harassen in unserem Keller eingelagert waren.
"Eines der besten Wasser - wir wissen es - kommt aus dem Oberbaselbiet.”
Mein Bruder und ich waren damals schon sehr oft in den Ferien-Freizeiten der Schule oder Universität auf gemeinsamer Wanderschaft unterwegs. Zwei Parade-Wanderstrecken, die wir jährlich eins- bis zweimal absolviert hatten, gehörten in unser Baselbieter Grundinventar, nämlich von unserem Zuhause in Liestal auf den Passwang und hinunter nach Reigoldswil oder von Läufelfingen via Belchenflueh, Oberbölchen nach Liestal zurück. Der Genuss von «Mineralwasser» war in unserer Familie streng geregelt: Nur sonntags, zu speziellen Familienfeiern oder eben nach ausserordentlichen Herausforderungen! Diese fünf- bis sechs-stündigen Weitwanderungen haben uns den Zugang zum Eptinger Mineralwasser ermöglicht, weswegen wir uns stets schon vor unserer Rückkehr nach Hause auf den Sprudel im Halse freuten.
“Der Papagei auf grünem Grund verfolgt mich bis heute, ich schätze Pepita nach wie vor als bestes Grapefruit-Getränk worldwide".”
Irgendwann kam der jugendliche Drang auf, den Eptinger-Mineralwasser-Horizont mit einem farbigen Süssgetränk zu erweitern. Eine sanfte Anfrage an das Familienoberhaupt hatte keine Früchte getragen. Und so oblag es den beiden erwachsen gewordenen Studenten, mit dem damals noch sehr mager ausgestatteten Taschengeld die eine oder andere Flasche Sissa (heute: Pepita Citro) oder Pepita Grapefruit ins Kellerlager aufzunehmen. Irgendwann hat auch mal unser Papa diese «modernen» Süssgetränke ausprobiert und als durchaus akzeptabel – ja sogar sehr gut - goutiert. So kam es, dass die jugendlichen Softdrink-Gelüste durch den väterlich abgesegneten zentralen Einkauf beim Getränkelieferanten zu unserer Freude berücksichtigt und belohnt wurden. Fünfzig Jahre später, also heute, was ist geblieben? Der Papagei auf grünem Grund verfolgt mich bis heute, ich schätze Pepita nach wie vor als bestes Grapefruit-Getränk worldwide.
“Klimaschonende, kurze Transportwege sollten uns noch intensiver motivieren, heimisches Mineralwasser-Getränkegut zu geniessen.”
Ich mache mich zudem stark für den Mineralwasser-Genuss von lokalen Produzenten, denn wir haben in der Schweiz wunderbare Qualitäten, eines der besten Wasser – wir wissen es – kommt aus dem Oberbaselbiet. Und last but not least: Klimaschonende, kurze Transportwege sollten uns noch intensiver motivieren, heimisches Mineralwasser-Getränkegut zu geniessen! Tragen wir Sorge zum «Eptinger», wunderbar, dass es Dich immer noch und immer wieder von Neuem gibt!
Vielen Dank für deine Geschichte!