Unterschied Mineral- und Leitungswasser
Ist Wasser gleich Wasser? Von aussen sieht die Flüssigkeit identisch aus. Doch was steckt dahinter? Was sind die Unterschiede zwischen Leitungswasser und Mineralwasser? Hier die wichtigsten Unterschiede in Kürze:
Unterschiedliche Grundqualität des Leitungswassers
Das Leitungswasser entsteht durch unterschiedliche Arten der Wassergewinnung. So wird Grundwasser, Quellwasser oder Wasser aus Seen zu Leitungswasser verarbeitet. Um die Qualität des Leitungswassers stets gleich zu halten, wird das gewonnene Wasser behandelt und zum Teil chemisch aufbereitet. So darf zum Leitungswasser auch Chlor hinzugefügt werden, oder es wird durch sterile Filtration gereinigt. Rund 50 Behandlungsmöglichkeiten sind gemäss Gesetz erlaubt. Da der Ursprung in der Schweiz zu 80 % aus Grundwasser besteht, sind leider auch Spuren von der Umwelt, wie beispielsweise Pestizide, darin zu finden. Die Qualität des Wassers wird jeweils beim Brunnen, also bei der regionalen Trinkwasserverteilung, überprüft und muss dem Gesetz entsprechen. Die Einhaltung der Vorschriften sowie die Bestimmungen der regionalen Quellenschutzzonen sind wichtig, um die Qualität des Wassers hoch zu halten und das Wasser weiterhin als Trinkwasser nutzen zu können. Über die Qualität des Leitungswassers gibt jeweils die lokale Gemeinde Auskunft. Die Qualität von Leitungswasser in der Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Es ist jedoch nicht zu 100 % natürlich und rein, sondern sozusagen recycelt.
Mineralwasser darf nicht behandelt werden
Im Unterschied zum Leitungswasser, darf Mineralwasser nicht behandelt werden. Es ist zu 100 Prozent natürlich. Wenn ein Regentropfen auf den Boden fällt, versickert dieser im Erdreich. So bilden sich unterirdische Seen und Flüsse. Auf dem Weg vom Regentropfen bis zur Quelle, wird das Wasser auf seinem Weg gereinigt und mit Mineralien aus den umliegenden Gesteinen angereichert.
Laut Gesetz darf dem Mineralwasser nichts hinzugefügt werden, ausser Kohlensäure. Somit ist das Mineralwasser ein hundertprozentiges Naturprodukt. Alle seine Mineralien stammen aus der Natur. Jedes Mineralwasser kommt aus einem anderen Einflussgebiet und folglich sind die Qualitäten und Inhalte jedes Mineralwassers unterschiedlich. Die wesentlichen Bestandteile, also die enthaltenen Mineralien, müssen auf der Etikette deklariert sein und die gesetzlichen Bestimmungen müssen auch hier stets eingehalten werden.
“Natürliches Mineralwasser ist eines der natürlichsten und reinsten Rohstoffe der Welt - reiner als die Luft, die wir einatmen.“ - Damaris Buchenhorner, GL-Mitglied
Bei Eptinger dauert der Weg vom Regentropfen bis zur Eptinger-Quelle rund 20 - 25 Jahre! Auch hier gilt: “Qualität braucht seine Zeit”. Eptinger Mineralwasser stammt aus dem Faltenjura und ist wegen dem mineralienreichen Gestein das Schweizer Mineralwasser mit den meisten Mineralien.
Gesetzliche Grundlagen
Die Verordnung über Getränke besagt: „Natürliches Mineralwasser ist mikrobiologisch einwandfreies Wasser, das seinen Ursprung in einer unterirdischen Schicht oder Lagerstätte hat und aus einer Quelle gewonnen wird, die über eine oder mehrere natürliche oder künstliche Austrittsstelle erschlossen ist.“ Weiter muss sich das Mineralwasser auszeichnen durch: „besondere geologische Herkunft, die Art und Menge der mineralischen Bestandteile, die ursprüngliche Reinheit sowie durch eine Zusammensetzung, eine Temperatur und einen Erguss, die im Rahmen natürlicher Schwankungen gleichbleiben.“ (Zitiert aus Mineralwasser.swiss)
Eptinger weist keine Rückstände von Uran, Nitrat oder Chlorothalonil auf. Dies unterstreicht die hohe Qualität und die absolute Reinheit.
Text by Lorena Christ