Was ist Hydrogencarbonat und wie wirkt es?
Hydrogencarbonat ist kein Mineralstoff wie beispielsweise Calcium und Magnesium, sondern ein Salz. Hydrogencarbonat leistet einen hohen Beitrag an das Blutpuffersystem unseres Körpers. Es reguliert – mit ein paar anderen Puffern – den Säure-Base Haushalt.
Von allen Puffern ist es dabei der wichtigste. Genauer gesagt ist Hydrogencarbonat basisch und neutralisiert somit Säuren, wodurch es den pH-Wert des Blutes stabil hält. Von vielen Ärzten wird angenommen, dass durch eine hohe basische Pufferkapazität des Blutes eine erhöhte Leistungsfähigkeit bzw. längere Dauer der Leistungsfähigkeit beim Sport möglich ist. Dies, weil beim Sport bzw. bei der Anstrengung der Muskeln Säuren anfallen, welche aus dem Muskel heraus transportiert und durch das Puffersystem des Blutes neutralisiert werden müssen. Die anfallenden und im Muskel bleibenden Säuren führen indes zu einer erhöhten Säurebelastung und zur Ermüdung des Muskels. Werden die Säuren nun fortdauernd aus dem Muskel entfernt und neutralisiert, ermüdet der Muskel weniger schnell. Weiter soll Hydrogencarbonat aufgrund der säureneutralisierenden Wirkung auch bei Sodbrennen helfen.
Eptinger still (ohne Kohlensäure) weist einen pH-Wert von 7.0 auf und ist somit vollkommen neutral.
Eptinger ist ein richtiger Schweizer: Perfekte Neutralität
Ist Hydrogencarbonat das Gleiche wie Kohlensäure?
Das Hydrogencarbonat ist das Salz der Kohlensäure. Ein Synonym für Hydrogencarbonat ist Bicarbonat. Während die Kohlensäure eine Säure ist und die Formel H2CO3 trägt, ist das Hydrogencarbonat eine Base und trägt die Formel HCO3-. Kohlensäure wird aber durch die Abgabe eines H+ zu Hydrogencarbonat (und umgekehrt). Der Aggregatszustand von Hydrogencarbonat ist fest; die Hydrogencarbonat-Ionen binden sich mit Kationen und bilden ein regelmässiges Ionengitter. Sowohl die Kohlensäure wie auch das Hydrogencarbonat können zu Wasser (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2) zerfallen (unter bestimmten Bedingungen).
Wie ist das Hydrogencarbonat im Mineralwasser enthalten?
Hydrogencarbonat entsteht im Wasser und sorgt dafür, dass es angenehm zum Trinken ist. Es bildet sich eine elektrisch leitfähige Lösung, die sowohl Kationen wie auch frei bewegliche, hydratisierte Hydrogencarbonat-Anionen enthält.
Das Schweizer Mineralwasser enthält je nach Marke zwischen 200 bis zu 1'000 mg Hydrogencarbonat pro Liter.
Eptinger Mineralwasser enthält 280 mg pro Liter.
Was ist Natriumhydrogencarbonat?
Natriumhydrogencarbonat wird auch als Natron bezeichnet. Es fungiert als Backpulver und kommt auch in Brausetabletten vor. Früher wurde es auch gegen Sodbrennen verwendet. Als Backpulver im Kuchen setzt das Natriumhydrogencarbonat aufgrund der Hitze Kohlenstoffdioxid frei, wodurch der aufblähende Effekt entsteht. In den Brausetabletten kommt es in Verbindung mit einer Säure, zum Beispiel Citronensäure, vor. Durch die Zugabe von Wasser wird dann ebenfalls Kohlenstoffdioxid gebildet, was den Sprudeleffekt auslöst.
Ist Hydrogencarbonat gesund?
Seit einiger Zeit wird Mineralwasser mit viel Hydrogencarbonat als besonders gesund propagiert. Dabei geht es vor allem um die basische Wirkung des hydrogencarbonathaltigen Mineralwassers. Vor allem bei einer Ernährung, bei der mehr säurehaltige Lebensmittel als basisch wirkende Lebensmittel verzehrt werden, bringt hydrogencarbonathaltiges Wasser sicherlich einen guten Ausgleich. Die meisten Menschen tendieren zu einem eher säurelastigen Essverhalten.
Folgend eine nicht abschliessende Aufzählung zur besseren Veranschaulichung: Zu mehr Säure führende Lebensmittel sind beispielsweise Fleisch, Getreide, Milchprodukte, Alkohol und Kaffee. Basisch wirkende Lebensmittel sind beispielsweise Gemüse und Salate.
Eptinger still ist neutral, da es einen pH-Wert von 7.0 aufweist.