Was ist Natrium und wie wirkt es?
Natrium ist wie Chlorid ein Mineralstoff und wird von uns hauptsächlich über das Kochsalz, also Natriumchlorid, aufgenommen. Der menschliche Körper enthält insgesamt etwa 100 Gramm Natrium.
Natrium ist ein positiv geladenes Ion und kommt vor allem im Extrazellulärraum, also ausserhalb der Zelle, vor. Zusammen mit Kalium (innerhalb der Zelle) ist Natrium (ausserhalb der Zelle) an der Natrium-Kalium-Pumpe beteiligt. Diese sichert die Funktionsfähigkeit und Erregbarkeit der Zelle und hilft bei der Informationsübertragung zwischen den Zellen mit. Natrium übernimmt eine zentrale Aufgabe bei der Nervenfunktion: Es leitet Impulse einer Nervenzelle weiter und hilft bei der Entstehung dieser Impulse.
Dasselbe geschieht bei den neuromuskulären Endplatten von Muskelfasern. Somit ist Natrium auch wichtig für den Herzrhythmus und die Muskelarbeit. Als Elektrolyt trägt Natrium weiter zur Stabilisierung des Wasserhaushalts des menschlichen Körpers bei. Es hilft uns also dabei, den Flüssigkeitsspiegel im Körper aufrecht zu erhalten. Weiter reguliert es zusammen mit anderen Elektrolyten auch den Säure-Base-Haushalt.
Wenig Natrium
Eptinger enthält 3.2 mg pro Liter Natrium und ist somit für eine natriumarme Ernährung geeignet.
Wie wirkt sich ein Überschuss oder ein Mangel an Natrium aus?
Bei einem Natriummangel kann es zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel oder gar Verwirrtheit kommen. In schwerwiegenden Fällen kann ein Natriummangel zu Bewusstseinsstörungen und dem Koma führen. Ein Mangel ist aufgrund der meist eher zu hohen als zu niedrigen Salzzufuhr von uns Menschen (bei sonst gesunden Personen) sehr selten. Den Natriumspiegel kann man im Blutserum oder im Urin messen. Bei einer Überdosierung von Natrium trocknen typischerweise die Haut und Schleimhäute aus und ein erhöhtes Durstgefühl wird bemerkbar.
Auch soll eine hohe Natriumaufnahme ein Auslöser für Bluthochdruck sein. Eptinger Mineralwasser eignet sich mit nur 3.2 mg/l Natrium besonders gut für eine natriumarme Ernährung. Zu beachten gilt bei Natrium jedoch das Zusammenspiel von Natrium und dem Wasserhaushalt des Körpers. Ein Mangel entsteht denn meist nicht dadurch, dass der Körper zu wenig Natrium aufgenommen hat, sondern dadurch, dass sich das Wasser im Körper vermehrt hat (relativer Mangel) oder aber er zu viel Natrium verliert (absoluter Mangel). Wenn das Wasser im Körper zunimmt, wird das Natrium verdünnt und seine Konzentration ist geringer. Das kann zum Beispiel durch eine Wasseransammlung im Gewebe passieren. Ebenfalls kann es sein, dass man durch Erbrechen oder bestimmte Durchfallerkrankungen Natrium wie auch Wasser verliert.
In diesen Fällen muss man darauf achten, sowohl genug Wasser wie auch genug Natrium zu sich zu nehmen. Weiter kann man an aufgrund einer Nierenkrankheit oder einer Schilddrüsenunterfunktion an einem Natriummangel leiden.
Die Natriumwerte können wiederum ansteigen, wenn man viel Wasser verliert, die Natriummenge im Körper aber gleichbleibt. Die Natriumkonzentration ist somit höher. Das kann zum Beispiel bei Fieber oder starkem Schwitzen sowie bei bestimmten Durchfallerkrankungen vorkommen. Eine genügende Wasserzufuhr ist in solchen Fällen besonders wichtig.
Wie wird Natrium ausgeschieden?
Natrium wird über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Deshalb ist auch eine Messung des Natriumwerts im Urin möglich. In kleineren Mengen verliert man Natrium durch den Stuhl und den Schweiss. Der Körper versucht, den Natriumspiegel aufrechtzuhalten, indem er die Ausscheidung durch die Nieren anpasst.
Wo ist Natrium enthalten?
Natrium wird in der Form von Kochsalz, also Natriumchlorid, von uns aufgenommen. Quellen von Natrium sind also Salz sowie gesalzene Lebensmittel. Darunter sind vor allem Fertiggerichte sowie Brot, Wurstwaren und Käse hervorzuheben.
Wieviel Natrium pro Tag sollte man aufnehmen?
Der Tagesbedarf von Natrium liegt bei 1’500 mg. Die meisten Menschen nehmen um einiges mehr Natrium pro Tag auf, als es eigentlich gesund wäre. Folgend ein paar Referenzwerte:
100 g Käse enthalten ca. 1'500 mg Natriumchlorid (Salz)
100 g Wurst (zum Vergleich: Eine Bratwurst wiegt 300 g) enthalten ca. 1'500 mg Natriumchlorid (Salz)
100 g Pesto enthalten ca. 1'500 mg Natriumchlorid (Salz)
1 Packung Ravioli enthält 2,8 g Natriumchlorid (Salz)
1 Portion Pommes (150 g) enthält ca. 1 g Natriumchlorid (Salz)
Für die Berechnung vom Gehalt an Natrium im Natriumchlorid gilt: 1 Gramm Kochsalz (NaCl) = 400 mg Natrium (Na) + 600 mg Chlorid (Cl). Es gilt also ein Faktor von 2.5: 1 g Natrium x 2.5 = 2.5 g Salz.
Mit einer Bratwurst hast du also deinen täglichen Natriumbedarf bereits gedeckt.